A blog about Grip Strength, Dinosaur Training, Feats of Strength, Stonelifting, Kettlebell Training, Strength and Conditioning for Martial Arts, and the Paleo Diet.

Thursday, June 21, 2012

(Deutsch) Ein außergewöhnlicher Kraftakt für die Hände

Hier ist was für euch.

Ich wusste immer schon von der beachtenswerten Rundum-Kraft meines kleinen Bruders, und besonders seiner Hand- und Griffkraft - welche übrigens allein von harter Arbeit kommt, da er noch nie in seinem Leben eine Hantel, geschweige denn einen Gripper, angefasst hat. 

Aber neulich hat er mich wirklich verblüfft, und zwar mit einem Hand-Kraftakt den er sich selber ausgedacht hatte. Seht euch diesen gewöhnlichen Kronkorken an und was er damit angestellt hat:


Ja, er ist RÜCKWÄRTS zusammen gebogen. Könnt ihr glauben, dass er das mit nur einer Hand gemacht hat, und zwar nur mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger?

Er hat mir erzählt, dass er das auf einer Party gemacht hatte und mir einen Kronkorken zum Probieren gegeben. Ich habe es versucht und für unmöglich erklärt. Dann hat er den Kronkorken genommen und innerhalb von ein paar Minuten rückwärts gebogen, einfach indem er mit seinem Daumen gegen das Zentrum gedrückt und mit Zeige- und Mittelfinger am Rand dagegen gehalten hat.

Ich weiß immer noch nicht, wie das möglich war, aber es war kein Trick dabei. Alles was ich weiß ist, es erfordert eine hohe Schmerzgrenze.

Versucht das, wenn ihr wollt, aber tut euch nicht weh.


Unglaublich, dass er niemals für so etwas trainiert. Ich denke Kraft liegt bei uns einfach in der Familie. :-P

Euer Robert

Tuesday, June 19, 2012

(English) An exceptional grip strength feat

Here is one for you.

I always knew about my younger brother's remarkable overall body strength, and especially his hand strength - which comes from hard work only, as he has never in his life touched a dumbbell, barbell, or a gripper.

But the other day he really stunned me with a grip/hand strength feat he came up with on his own. Look at this regular crown cap from a beer bottle and what he did with it:


Yes, it is bent BACKWARDS. Can you believe he did this with one hand only, that is, with thumb, index, and middle finger?

He told me about having done this at a party and gave me a crown cap to try. Once I had tried and declared the feat impossible, he took it and after a few minutes of tearin' and wearin' he had bent the cap backwards, simply by pushing with his thumb against the center of it, and holding the rim back with middle and index finger.

I still don't know how this was possible, but there was no trick involved. All I know is, it requires a great amount of pain tolerance.

Give it a try if you like, but don't hurt yourself.


I can't believe he never trains for anything like this. I guess strength just runs in our family. :-P

Best,
Robert

Thursday, June 14, 2012

(Deutsch) Einen Atlas Stone aus Beton gießen: 10 Fehler

Weil mein letztes Projekt ein selbst gemachter Atlas Stone fürs Strongman Training war, hergestellt mit Gummiball und Gipsform, hatte ich mich schon darauf gefreut meine Erfahrungen mit euch zu teilen und euch eine kleine Anleitung zusammen zu stellen.

Aber, im Rückblick dachte ich mir, dass das Internet nicht noch eine Anleitung zum selbst gemachten Atlas Stone braucht, besonders von jemand der dies nur mit einem unterdurchschnittlichen Resultat gemacht hat:



Ist sie nicht eine Schönheit?

Nicht wirklich.

Also, anstatt euch zu sagen wie man seinen eigenen Atlas Stone macht, habe ich mich entschlossen euch zu sagen wie man dies NICHT tut. Lies vorher eine ordentliche Anleitung (hier ist eine die ich empfehlen kann:  Everything you need to know about making Atlas Stones) und dann lies weiter.

Ich habe die meisten der folgenden zehn Fehler begangen. Sei schlauer:

1) Den falschen Platz zum Arbeiten auswählen: Am besten arbeitest du in deiner Garage oder im Keller. Du wirst einen Platz brauchen wo Gips- und Zementspritzer kein Problem sind. Du wirst einen Wasser- und Stromanschluss brauchen. Und du wirst Regen, Frost, und direktes Sonnenlicht vermeiden wollen. Ich hatte an einem Ort ohne Stromanschluss mit der Arbeit begonnen, bis ich drauf kam, dass ich Strom für den Betonrüttler brauche.

Ja, du kannst noch immer den Ort wechseln wenn die Gipsform fertig ist:




But I wouldn't recommend it. Transporting the mould in my car as seen in the picture above might have been the reason why it broke later on.

Aber ich würde es nicht empfehlen. Dass ich die Form in meinem Auto transportiert habe wie ihr auf dem Bild oben seht, könnte der Grund dafür gewesen sein warum sie später gesprungen ist.

2) Nicht die richtigen Werkzeuge bei der Hand haben: Ich glaube daran, dass jeder so gut wie alles bauen kann wenn er die richtigen Werkzeuge hat und weiß wie man sie bedient. Versichere dich im Vorhinein, dass du alle Werkzeuge die du brauchen könntest bereit liegen hast bevor du mit der Arbeit beginnst. Überlasse so wenig wie möglich dem Zufall, und vermeide Improvisation. Besonders wenn du mit Materialien wie Gips und Beton arbeitest, bei denen Zeit eine Rolle spielt. Du willst ja nicht auf die Suche nach einem Betonrüttler gehen (einem Werkzeug um den Beton zu vibrieren damit Luftblasen und überschüssiges Wasser entweichen), während der Beton langsam trocknet. Hast du Eimer bei der Hand und den Gips zu mischen? Hast du eine Waage um die richtige Menge Zement zu bestimmen? Hast du eine Luftpumpe für den Gummiball? Sei für jedes Szenario gewappnet.

3) Den falschen Gummiball auswählen: Der beste Ball den ich finden konnte war so ein Hüpfball für Kinder, mit zwei Griffen um sich festzuhalten. Er hatte die richtige Größe und wirkte stabil, aber die Griffe waren weiter auseinander als ich anfangs gedacht hatte. Dadurch musste ich eine größere Aussparung zum Zement eingießen in der Gipsform lassen als ich geplant hatte:


Die Folge war, dass der Atlas Stone noch mehr von seiner Kugelgestalt verlor.

Versuche einen Ball in der richtigen Größe zu finden, so stabil wie möglich, und - ohne Griffe.

4) Schlampig sein beim Gips anmischen: Den Gips richtig an zu mischen kann schwieriger sein als du denkst. Wenn du zu viel Wasser rein gibst hält er nicht. Wenn du zu wenig Wasser verwendest härtet er sich bevor du ihn verarbeiten kannst. Ich hatte nicht die richtigen Werkzeuge bei der Hand um die richtige Mischung zu bestimmen und bin nach Gefühl gegangen. Am Ende hatte ich eine lausige Form und Unmengen an Gips verschwendet.

5) Schlampig und ungeduldig sein beim Erstellen der Gipsform: Als ich mit der Gipsform begann dachte ich das würde in einer einer Stunde erledigt sein. Wie ich mich geirrt hatte. Es dauert viel, viel länger. Als ich das feststellte wurde ich ungeduldig und wollte das Ding einfach nur zu Ende bringen. Die Folgen waren:

  • Eine schlechte Gips-Basis für den Ball. Das stellte sich später als größter Schönheitsfehler des Atlas Stone heraus. Die Unterseite des Teils sieht noch immer schlechter als die Oberseite aus, obwohl man aufgrund des Lochs in der Gipsform oben das Gegenteil erwarten würde. Nimm dir die Zeit um eine ordentliche Gips-Basis für den Ball zu formen. Das ist dann schon mal ein guter Start.
  • Haufenweise Löcher. Nachdem ich die Luft aus dem Ball gelassen hatte und ihn herausgenommen hatte um mir die Form mal von innen anzusehen, war ich ziemlich überrascht wie viele Löcher und Unregelmäßigkeiten in der Form waren. Ich musste fast noch einen ganzen Eimer Gips mischen um nur die schlimmsten davon auszubessern. Versuche, es gleich von Anfang an richtig zu machen (obwohl du wohl kaum drumherum kommen wirst, ein paar Löcher zu korrigieren).
  • Ein gesprungene Form. Gerade als ich das letzte bisschen Zement einfüllen wollte um den Guss fertig zu stellen, ist die Gipsform gesprungen und ein 1-Zentimeter dicker Spalt zog sich von der einen Seite zur anderen. Ich hatte Glück, dass die ganze Form nicht einfach auseinander gefallen ist (weiter unten wirst du erfahren warum). Ich weiß nicht ob das passieren konnte weil die Form zu dünnwandig war, oder ob der Transport im Auto sie schon in Mitleidenschaft gezogen hatte. Versichere dich in jedem Fall, dass die Form dick genug ist.


 

















6) Keine Handschuhe tragen: Falls du es nicht wusstest, Zement ist ätzend. Ich wusste es nicht, als ich zum ersten Mal mit diesem Material arbeitete, und meine Hände sind ziemlich ausgetrocknet und fühlten sich einige Tage rau an. Ich weiß, ich weiß,... Wen juckt das? Aber alle Profis die regelmäßig mit Zement arbeiten tragen Handschuhe. Sie wissen warum.

7) Keine Vorkehrungen treffen für den Fall, dass die Form zerspringt: Auf eine Weise hatte ich Glück als meine Form sprang, denn in der letzten Minute bevor ich begonnen hatte den Zement einzugießen, sagte mir meine Instinkte es wäre eine gute Idee mit ein paar Brettern das folgende Sicherheitsnetz um die Form zu bauen:


Mein Plan war ursprünglich, das ganze mit Sand zu füllen, aber ich hatte nicht genug bei der Hand. Es hat ungefähr für eine Drittel der Box gereicht, inklusive einigen Kieselsteinen dazwischen.

Ich denke das hat meinen Atlas Stone gerettet. Wenn du auch nur die kleinsten Bedenken hast, dass deine Form - aus welchem Grund auch immer - springen könnte, triff lieber diese Vorkehrung als dabei zuzusehen, wie über 100kg Zement aus der Form fließen in die du so viel Arbeit gesteckt hast.

8) Zu lange warten um den Stein aus der Form zu nehmen: Wenn du viel länger als 24 Stunden wartest bevor du den getrockneten Atlas Stone aus der Form nimmst, wirst du dich schwer tun, all die kleinen Schönheitsfehler auf der Oberfläche auszubessern. Und ja, auch dein Stein wird Schönheitsfehler haben.

9) Nicht auf den Rat eines Experten hören: Wenn du wenig Erfahrung mit Gips oder Zement hast (so wie ich), wird dir jemand der mit den Materialien vertraut ist in wenigen Worten Dinge sagen können, an die du niemals gedacht hättest. Zum Beispiel, dass du ein feuchtes Tuch über die Öffnung oben legen solltest, falls die Form direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist, oder, dass es ESSENTIELL ist, dass du den Zement vibrierst um Luftblasen und überschüssiges Wasser raus zu bekommen.

Ich weiß du willst es alleine machen, aber sei ein Mann und frage jemand um Rat.

10) Versuchen, mit Gummiball und Gipsform deinen eigenen Atlas Stone zu gießen: Du wirst dir EINE MENGE Zeit und Kopfschmerzen sparen indem du vorgefertigte Formen benutzt wenn du schon um jeden Preis deinen eigenen Stein gießen willst, und indem du einfach einen fertigen Stein kaufst wenn du das Ding einfach nur besitzen willst.

Euer Robert

Monday, June 4, 2012

(English) Casting your own Atlas Stone: 10 Don'ts

As my most recent project was a home-made Atlas Stone for Strongman training, using the plaster-of-paris-beachball method, I was looking forward to share my experiences with you afterwards and provide a little guide for you to follow.

However, in retrospect I thought the internet doesn't need another how-to on making Atlas Stones, especially from someone who did so with a less than average result:


Ain't she a beauty?

No, she isn't.

So instead of telling you how to make your own Atlas stone, I decided to tell you how NOT to make your own Atlas stone. Read a proper guide on casting your own stone first (here's one I recommend: Everything you need to know about making Atlas Stones) and then read on.

I made most of the following common mistakes. Be wiser:

1) Choosing the wrong location: Preferably, work in your garage or basement. You will need a location where plaster and cement splashes aren't a problem. You will need water and power supply. And you want to avoid rain, frost, and direct sunlight. I started out in a location without power supply, until I realized I would need power to operate the concrete vibrator.

Yes, you can still move to a different location with the finished plaster mould:




But I wouldn't recommend it. Transporting the mould in my car as seen in the picture above might have been the reason why it broke later on.

2) Not having the proper tools at hand: I believe anyone can build almost anything if he has the proper tools at hand and knows how to use them. Make sure you have all the tools you need ready before you begin to work. Leave as little to chance as possible, and avoid improvisation. Especially when working with material where time is a factor. You don't want to go on a search for a tool to vibrate the concrete while it gradually dries. Do you have buckets at hand to mix the plaster? Do you have a scale to weigh the cement? Do you have an air pump for the beach ball? Be prepared for any scenario.

3) Choosing the wrong beach ball: The best ball I could find was the kind of toy for kids to sit on and jump around, with two handles to hold on to. It looks a bit like an udder upside down. It had the right size and was sturdy, but the handles were farther apart than I had thought in the beginning. It forced me to leave a larger hole to pour the cement in than I wanted:


As a consequence, the stone lost some more of its spheric shape.

Try to find a ball the right size, as sturdy as possible, and - without handles.

4) Being sloppy when mixing the plaster: Mixing the plaster can be trickier than you think. Use too much water, and it won't hold. Use too little water, and it will harden before you can process it. I had no tools at hand to determine the proper mixture, so I went by feeling - and ended up with a bad mould and a lot of wasted plaster.

5) Being sloppy and impatient when making the plaster mould: When I started on the mould I thought this would be done within an hour. How wrong I was. It takes much, much longer. When I found this out, I grew impatient and simply wanted to finish this thing. The consequences were:

  • A no-good base for the ball. This turned out to be the biggest blemish of the stone later. The bottom of it still looks worse than the top, although you would expect the opposite because the mould as a hole on top. Take your time to make a proper base for the ball. It's a way to start out well.
  • Holes all over. When I deflated the ball and took it out to have a look at the mould from the inside, I was quite surprised how many holes and irregularities were left. I had to mix almost another bucket of plaster to correct at least the worst of those blemishes. Try to do it right from the beginning (although you will probably not get around fixing some holes either way).
  • A broken mould. Just as I wanted to fill in the last bit of cement to finish the cast, my mould broke and displayed a large crack across the whole of it. I was lucky it didn't fall apart altogether (read why below). I don't know whether this happened because it was too thin, or because it was already blemished from the ride in my car. In any case, make sure your mould is thick enough.


 

















6) Not using gloves: In case you didn't know, cement is acidic. I didn't know the first time I worked with the material, and my hands all dried up and were rough for a couple of days. I know, I know... who cares? But any professional who regularly works with cement wears gloves. They know why.

7) Not taking precautions for the case the mould breaks: In one way I was lucky when the mould broke, because the last minute before I began pouring the cement in, my instincts told me it would be a good idea to build this kind of safety net around it with a few wooden boards:



I had planned to fill all of it with sand, but had only little sand at hand. Only about a third of it was filled with sand, and I also threw a few pebbles in between the mould and the wooden boards.

I think it saved my stone. If you have just the slightest worries that your mould might break for whatever reason, better take this precaution than watch 200+ lbs of cement pour out of the mould you put so much work in.

8) Waiting too long to take the stone out of the mould: If you wait much longer than 24 hours before you take the dried stone out of the mould, you will have a hard time correcting any flaws on its surface. And yes, your stone will have flaws.

9) Not asking an expert: If you don't have much experience with cement or plaster, someone who is familiar with the materials can tell you things you would never have thought of, in a few words. For example that you should put a moist cloth over the opening of the mould if it is exposed to direct sunlight, or that it is ESSENTIAL to vibrate the concrete to get rid of excess air and water.

I know you want to do it on your own, but be a man and ask for advice.

10) Trying to cast your own Atlas stone using the plaster-of-paris-beach-ball method. You will save A LOT of time and headaches by using professional moulds if you desperately want to cast your own stone, and by simply buying a finished Atlas stone if you just want to own the thing.

Best,
Robert